Phase1: Problembewusstsein entwickeln Analyse der Ausgangslage
Untersuchung des Status Quo in Grafrath
Phase 2: Netzwerk aufbauen
mit Architekt*innen, Handwerker*innen, Finanzinstituten, Fachabteilungen, Expert*innen
Phase 3: Zielgruppe sensibilisieren
Um die Zielgruppe für die Möglichkeiten der Schaffung von Wohnraum in vorhandenen EFH zu sensibilisieren ist der AK Energiewende eine Kooperation mit Architects for future und der Technischen Hochschule Rosenheim eingegangen. Im Rahmen einer Semesterarbeit haben Studierende des 7. Semesters Architektur der Technischen Hochschule Rosenheim Anfang 2023 in Zusammenarbeit mit den Hausbesitzer*innen für zehn real existierende Einzelhäuser in Grafrath Entwurfsideen für neue Wohnkonzepte erarbeitet, um mehr Wohnraum zu schaffen.
Der Arbeitskreis Energiewende hat sämtliche Entwürfe auf ihre Umsetzbarkeit unter den herrschenden baurechtlichen Rahmenbedingungen abgeklopft. Dabei wurde eine Liste erarbeitet mit Regelungen, die eine Umsetzung momentan meist unmöglich machen, dazu zählen z.B. geltende Stellplatzverordnungen, Abstandsflächenregelungen u.a.m. Durch Grafraths Bürgermeister Markus Kennerknecht wurde der Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum München damit beauftragt, Lösungsmöglichkeiten als Entscheidungsgrundlage für die Gemeinderatsmitglieder zu erarbeiten. Außerdem wurden vom Arbeitskreis Energiewende Kernpunkte für einen Leitfaden für klimagerechtes Bauen für Bauherr*innen und Kommunen formuliert. Der Leitfaden soll unter Einbeziehung der Expertise von Baufirmen, Energieberater, Banken u.a.m. eine praxisnahe Hilfe für Bauherr*innen und Kommunen bei Wohnraummobilisierung werden.
Phase 4: Weiterführende Angebote konsolidieren und schaffen
Neben dem Umbau von EFH gibt es noch viele weitere Möglichkeiten wie Wohnraum besser genutzt und die Situation für ältere Bewohner*innen verbessert werden kann. Dazu zählen u.A. das landesweite Projekt „Wohnen für Hilfe“ oder der Umzug in Wohngenossenschaften. Teilweise werden diese Möglichkeiten schon vom Landkreis Fürstenfeldbruck unterstützt. Das Ziel ist eine landkreisweite Struktur für die Beratungsangebote aufzubauen.
Phase 5: Orientierungsangebote für das Wohnen im Alter entwickeln
Basierend auf den Unterlagen des Projekts „Lebensräume“ wurden Kernpunkte für eine Orientierungsberatung formuliert. In einem ersten Pilotprojekt wird dieses Konzept aktuell in der Praxis erprobt. Ein Entwurf für den Umbau eines Bestandsgebäudes zur Schaffung von Wohnraum wurde erstellt.
Phase 6: Intensivieren
- Stärkung der übergemeindlichen Zusammenarbeit
- Einführung eines umfassenden Flächenmanagements, d.h. Nutzung und Befüllung der Flächenmanagementdatenbank um eine gezielt Ansprache der Zielgruppen zu ermöglichen
- Etablieren der Orientierungsberatung als feste Einrichtung der Gemeinden bzw. des Landkreises
- Grundsatzbeschluss der Gemeinde in Form eines Leitfadens zur klimafreundlichen Innenentwicklung
- Verstärkung der Kommunikation durch Erstellen einer Projekt-Webseite sowie weiterer geeigneter Kommunikationsformen