Erste Eindrücke der Regionalen Wohnungsbaukonferenz 2025

Regionale Wohnungsbaukonferenz in Fürstenfeldbruck

„Zusammenleben gestalten. Gemeinsam investieren in die Zukunft“ – unter diesem Motto stand die Regionale Wohnungsbaukonferenz, die in diesem Jahr bereits zum 11. Mal stattfand, diesmal in Fürstenfeldbruck.

„Die zentrale Frage der Konferenz lautet: Wie können unterschiedliche Konzepte, Projekte und Instrumente ganz konkret dazu beitragen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Diese Frage können wir nur gemeinsam beantworten“, betonte der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg ist deshalb eine politische Notwendigkeit. Viele Rathäuser und Landratsämter unserer Region sehen das erfreulicherweise genauso – das zeigt mir das rege Interesse an unserer Regionalen Wohnungsbaukonferenz.“

„Vor dem Hintergrund zunehmend unsicherer finanzieller Rahmenbedingungen sind innovative Wohnkonzepte gefragt, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden, ökonomisch realisierbar sind und gleichzeitig ökologische Aspekte berücksichtigen“, sagte Gastgeber Christian Götz, Oberbürgermeister von Fürstenfeldbruck. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir dieses Jahr hier in unserer schönen Tenne des Klosters Fürstenfeld der Regionalen Wohnungsbaukonferenz den Raum geben dürfen, in dem sich die unterschiedlichsten Akteure aus Kommunen und Bauwirtschaft austauschen, innovative Konzepte erarbeiten und die Weichen für eine zukunftsfähige Wohnraumentwicklung stellen können.“

„In meiner Funktion als Präsident des bayerischen Landkreistages habe ich Input weit über die Region München hinaus. Dabei erlebe ich, dass gerade im Wohnungsbau privates, bürgerschaftliches, kommunales und damit partnerschaftliches Engagement wie zum Beispiel durch unsere interkommunale Wohnungsbaugesellschaft im Landkreis Fürstenfeldbruck immer stärker an Bedeutung gewinnt“, ergänzte Thomas Karmasin, Landrat von Fürstenfeldbruck. „Die auf der Regionalen Wohnungsbaukonferenz vorgestellten Projekte, die Exkursionen und vor allem die zahlreichen Ausstellerinnen und Aussteller dokumentieren das eindrücklich.“ 

Auch der Freistaat misst der Regionalen Wohnungsbaukonferenz wachsende Bedeutung bei. Zum ersten Mal nahm Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr an der Konferenz teil und diskutierte mit OB Dieter Reiter, OB Christian Götz und Landrat Thomas Karmasin über die aktuellen Herausforderungen im Wohnungsbau, Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit sowie die Rolle des Freistaats bei der Schaffung von Wohnraum.

„Die Region München boomt wie kaum eine andere in Europa: Damit einher geht eine enorme Nachfrage nach Wohnraum! Diese Herausforderung können wir nur im Schulterschluss mit starken Partnern meistern. Ich freue mich daher, dass wir mit der Regionalen Wohnungsbaukonferenz ein starkes Netzwerk haben: Kommunen, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung verfolgen hier ein gemeinsames Ziel – die Schaffung von zukunftsfähigem, bezahlbarem Wohnraum“, sagte Staatsminister Bernreiter.

Einer der Schwerpunkte der Regionalen Wohnungsbaukonferenz war das Potenzial von Bahnhofsarealen für eine nachhaltige Stadtentwicklung, ein Thema, das in vielen Kommunen zunehmend an Bedeutung gewinnt. In einer Fokusgruppe wurde diskutiert, was qualitätsvolle Bahnhofsumfelder heute leisten müssen, wie sich die Aufenthaltsqualität steigern lässt und ob dort sogar Wohnungsbau möglich ist. Zahlreiche Dialogforen, Messestände und Exkursionen rund um das Thema Wohnen rundeten das Programm der diesjährigen Konferenz ab.

„Die Organisation der Regionalen Wohnungsbaukonferenz liegt alljährlich beim Referat für Stadtplanung und Bauordnung“, so Stadtbaurätin Elisabeth Merk. „Ich freue mich sehr darüber, wie sich die Konferenz in den zurückliegenden Jahren entwickelt hat. Längst diskutieren wir nicht mehr nur über die reine Verfügbarkeit von Wohnraum, sondern auch über dessen Qualität. Die Quartiere der Zukunft müssen klug und resilient geplant und gebaut werden. Nur dann können sie die zentrale Basis des Miteinanderlebens unserer Gesellschaft bilden.“